Wir lieben Holland tierisch! Zoos.

Tiere, Kinder, Eltern: Das kann das Rezept für einen perfekten Familientag sein … Aber warum für den Zoobesuch über die Grenze fahren? Bei uns Zuhause ist die Antwort ganz einfach: Weil die Zoos in Holland Gelegenheit bieten, die Tiere sehr naturnah zu erleben. Schon seit Jahrzehnten setzt man bei unseren Nachbarn auf die Abwesenheit von Gittern, Zäunen oder sichtbaren Absperrungen. Besucher sollen die Tiere so erleben dürfen, als würden sie ihnen in freier Wildbahn begegnen.

Kombiniert mit ausgefallenen Konzepten, mit Angeboten, die dem kindlichen Bewegungsdrang entgegenkommen, und natürlich mit Fritten ist für uns ein Ausflug in einen der niederländischen Zoos immer eine Erlebnisgarantie.

… was haben wir bereits erkundet?

Burgers‘ Zoo: ein königliches Vergnügen

Foto: Burgers‘ Zoo

Schon seit unser Sohn Vincent circa ein Jahr alt war, fahren wir regelmäßig in den Königlichen Burgers‘ Zoo in Arnheim. Das liegt nahe, denn der Zoo liegt für uns nahe – von der Grenze aus fahren wir noch eine gute halbe Stunde, dann sind wir da. Was uns hier so gut gefällt? Der Burgers‘ Zoo bildet in seinen so genannten Öko-Displays Landschaften und Lebensräume naturgetreu nach.

Ein Besuch dort fühlt sich für uns an, wie einen Tag lang auf Reisen sein. Und es lässt sich wirklich jedes Mal etwas Neues entdecken: Blüht gerade die tropische Fauna im Burgers‘ Bush? Ob wir wohl diesmal einen Mantarochen über uns hinweg trudeln sehen werden, wenn wir Burgers‘ Ocean besuchen? Setzt sich heute wieder einer der bunten Schmetterlinge in der Mangrove auf Vincents quietschbunte Regenjacke? Und so ist es mittlerweile „Familienritual“, dass Vincent das Wiedersehen mit den Pinguinen am Eingang feiert, von Anfang an den Elefanten und den Raubkatzen entgegenfiebert und wir etwas Extra-Zeit einplanen, damit die Spiel- und Toberunde auf einem der gigantischen Spielplätze des Zoos auch ja nicht zu kurz ausfällt.

Koninglijke Burgers‘ Zoo in Arnheim
www.burgerszoo.de

Apenheul: In Holland sind die Affen los!

Foto: Apenheul

„Apenheul“: Der Affenpark im niederländischen Apeldoorn kostet uns schon etwas mehr Fahrzeit. Circa eine Stunde brauchen wir, bis wir da sind. Aber ach, wie groß die Vorfreude jedes Mal ist! Der inzwischen 50 Jahre alte Affenpark hat es sich zum Ziel gesetzt, seine Bewohner als Stellvertreter ihrer wilden Verwandten für deren Schutz eintreten zu lassen.

Und tatsächlich: Seit wir die circa 35 Affenarten des Zoos das erste Mal bestaunt und uns dabei immer wieder der zentralen Begleitaufgabe des Zoorundganges „Erkenne dich selbst“ gewidmet haben, sehen wir diese uns so ähnlichen Tiere mit anderen Augen. Besonderheit in Apenheul – und absoluter Höhepunkt für Groß und Klein – sind die circa 150 Tiere, die hier tatsächlich frei umherstreifen. Ob Kattas oder Totenkopfäffchen: Hüpft so eine Affen-Sippe über den Weg oder knabbert genüsslich am Wegesrand an einem Stück Obst, dann ist das jedes Mal ein Stückchen Magie für uns. Mir gefällt auch, dass der Park seinen nachhaltigen Anspruch an vielerlei anderen Stellen konsequent umsetzt – von der Regenwassertoilette bis hin zum fair gehandelten Kaffee. Für meinen Mann geht bei unseren Apenheul-Besuchen nichts über die Gorilla-Fütterung, die zwei Mal am Tag stattfindet. Bei der Fütterung bietet sich eine hervorragende Gelegenheit vom Silberrücken bis hin zum jüngsten Familienmitglied genaue Tier-Beobachtungen anzustellen.

Vincents Lieblingsort in Apenheul ist der Gorillakopf. Ja, richtig gelesen: Gigantisch, hölzern und Bestandteil eines riesigen neuen Erlebnisspielplatzes sorgt der Gorillakopf dafür, dass wir auch hier noch etwas Zeit und Energie einplanen, damit auch ja alles erkundet werden kann! 

Apenheul in Apeldoorn
www.apenheul.de

Weitere Tierpark-Must-Sees, auf die wir uns freuen …

Wildlands Adventure Park Emmen

Foto: Wildlands

„Mama, da will ich hin!“ Seit wir unserem Sohn Bilder gezeigt und ein bisschen über den Wildlands Adventure Park in Emmen erzählt haben, führt er die Ausflugs-Wunschliste des Juniors an.

Der Grund? Im Wildlands werden Zoo- und Freizeitpark-Erlebnis einfach im besten Sinne durchgemixt. So lockt der Bereich des Dschungels (Jungola) nicht nur mit den typischen Bewohnern eines Dschungels, sondern auch mit einer Bootsfahrt und Kletterpartien über Hängebrücken und auf hohe Türme hinauf. In der Serenga (Savanne) lassen sich auf einer Safari Giraffen, Löwen und andere Savannenbewohner entdecken – gleichzeitig können Besucher hier auch eine aufregende Goldsuche unternehmen. Die Polarwelt ist Heimat von Eisbären, Pinguinen, Seebären und Seelöwen – aber auch der Ort, an dem eine 4D-Testfahrt mit einem Forschungsflugzeug unter und über Wasser unternehmen lässt …

Ich muss wahrscheinlich nicht viel mehr sagen: Ihr plant jetzt bitte auch!

Wildlands Adventure Park Emmen in Emmen

www.wildlands.de

Safari Park Beekse Bergen

Löwen gibt es hier auf jeden Fall …

… Safari in Holland? Übernachtungsangebote inklusive? Ja, das gibt es. Und ja, ihr lest richtig: Der Safari Park Beekse Bergen steht tatsächlich auf meiner Zoo-Wunschliste ganz oben!

Seit meiner Kenia-Tansania-Reise vor einer gefühlten Ewigkeit weiß ich, wie gerne ich in aller Ruhe Tiere in freier Wildbahn beobachte. Da eine solche Reise gerade aber nicht denkbar ist, freue ich mich total darauf, wenn wir im Safari Park Beekse Bergen wenigstens ein Stückchen Safari-Feeling abbekommen können. Europaweit ist er der größte seine Art: Er beherbergt 1.250 afrikanische Wildtiere aus über 150 Arten, darunter auch die Big Five. Und Besucher erleben den Safari Park recht authentisch entweder von ihrem eigenen Auto aus, per Boot, Bus oder zu Fuß. Und wer möchte, bucht einfach eine oder mehrere Übernachtungen dazu – und genießt sein Safari-Glück ein wenig länger.

Ich bin Realistin – wahrscheinlich muss der Safari Park noch warten, bis wir im Wildlands waren, aber dann …!

Safari Park Beekse Bergen in Hilvarenbeek
www.beeksebergen.nl/de