Bei unserem letzten Besuch im Nationalpark De Hoge Veluwe war der Wettergott uns einfach nicht wohlgesonnen.
Im Spurt ging es vom Parkplatz aus zu dem großen Platz, an dem sich das Besucherzentrum, ein Restaurant und eine der Stationen mit den kostenlosen weißen Fahrrädern befinden, während dicke Tropfen auf uns niedergeprasselt sind. An den Picknicktischen in der Mitte des Platzes nur gähnende Leere. Im Bezoekerscentrum, dem Besucherzentrum des Nationalparks, wollten wir uns eigentlich nur kurz unterstellen und beratschlagen.
Dann die spontane Schlechtwetteralternative, denn wir lieben Hollands Kinder-Museen: Wir gehen ins Museonder, das Museum unter der Erde, das ebenfalls in und unter dem modernen Gebäudekomplex des Besucherzentrums untergebracht ist.
Der Weg unter die Erde? Ein Tunnel natürlich!
Durch einen tunnelartigen Gang geht es in die Tiefe. Am Ende des Tunnels beginnt die unterirdische Ausstellung. Und hier gibt es jede Menge zu lernen: Wie leben Tiere unter der Erde?
Wie sieht eine Baumwurzel von unten aus? Wie fühlt sich eine tektonische Verschiebung an? Vincent gewöhnt sich schnell an das dämmrige Licht und bestaunt einen Fuchs, der aus seinem unterirdischen Bau schaut, ebenso wie die unter einer gigantischen Glasplatte befindliche Ausgrabungsstelle oder den beweglichen großen Käfernachbau.
Eine gute Stunde haben wir unter der Erde verbracht. Wieder eins von Hollands Kinder-Museen entdeckt, das zum Anfassen, Ausprobieren und Erleben einlädt. Dann geht’s zurück ins – tadaa – Sonnenlicht.
Der herrliche Herbstnachmittag verleitet uns noch zu einem Abstecher auf den weitläufigen Naturspielplatz unweit des Besucherzentrums, bevor wir uns auf die weißen Fahrräder schwingen, die im Nationalpark kostenfrei zur Verfügung stehen. Und los geht’s zu unserer weiten Tour durch De Hoge Veluwe.